Interaktives Musizieren

 

 

 Menschen begegnen 

durch die besondere Sprache der Musik 

Gespräch ohne Worte

individuell am Krankenbett

alle Facetten menschlicher Emotion

soziale Wärme

ausgelassene Freude

zur Ruhe kommen

auch einfach mal nur genießen

loslassen

einschlafen

die besondere Wirkung von Musik ganz innen spüren

sich einlassen auf den ganzen Menschen

mitmachen, zuhören, verweilen

vergessen geglaubte Resourcen aktivieren

miteinander

und ganz freiwillig

 

Wie geht das nun, mit der Interaktionsmusik?

 

Die Musikerin kommt mit Gitarre und Ukulele, vielen Liedern und einer Weste voller kleiner Klangüberraschungen zu Ihnen in Ihre Einrichtung. Dort sucht sie den direkten musikalischen Kontakt zu den Menschen. Sie geht sensibel und kompetent mit den jeweils besonderen individuellen Situationen um. Sie gibt kein Konzert!!

Die Dauer einer Begegnung ist nicht festgelegt, es ergibt sich. Sie kann wenige Minuten aber auch mal eine halbe Stunde dauern. Insgesamt kann die Musikerin für bis zu 3 Stunden am Stück gebucht werden. Ideale Musizierzeit ist oft am Nachmittag zwischen 14.30 und 18.00 Uhr, aber auch Vormittagstermine sind möglich. Als sinnvoll hat sich der wöchentliche, regelmäßige Besuch einer Einrichtung erwiesen, aber auch andere Formen sind für die jeweiligen speziellen Bedingungen der Einrichtung vereinbar. Sprechen Sie mich an!

 

 

Bereiche für Interaktionsmusik

 

  • Krankenhäuser, insb. Kinder- und Jugendbereich
  • Seniorenheime, insb. auch Demenzpatienten
  • alle Orte, wo Begegnung von Menschen jenseits des gesprochenen Wortes sinnvoll und sozial wärmend ist

 

Interaktionsmusik im Kinderkrankenhaus AUF DER BULT in Hannover

 

Wie beschreibt man etwas mit Worten, was ohne Worte geschieht?

Interaktives Musizieren ist Begegnung mit dem ganzen Menschen durch die besondere und emotionale Sprache der Musik.

Ganz zarte leise oder auch fröhlich mitreißende Klänge durchziehen seit 2009 das Kinderkrankenhaus „Auf der Bult“ und helfen mit eine wohlige und freundliche Atmosphäre zu schaffen, in der die kleinen und größeren Patienten genesen können. Die 3 interaktiven Musiker Maria Hollander, Leo Keita und Kirsten Rotter kommen mit Gitarre, Ukulele, Leier, Kinderharfe, Sansula, Kalimba, Nasenflöten, ihrer Stimme und vielen kleinen Klangüberraschungen… An verschiedenen Tagen besuchen sie die Bereiche von Station 2, Kinderchirugie/HNO, KJM bis zur Neonatologie und die Intensivstation.

Je nach Schwere der Erkrankung oder Alter der Patienten ergeben sich dabei die vielfältigsten Begegnungen und Situationen, die sich jeweils individuell, zeitlich flexibel und vor allem freiwillig entwickeln dürfen. Immer geht es darum, jedes Kind, jeden Erwachsenen in seiner Gesamtheit und Besonderheit wahrzunehmen und anzunehmen und den sich ergebenen besonderen Moment musikalisch gemeinsam zu gestalten. Manchmal ergeben sich intensivste Einzelbegegnungen, manchmal auch ein Kindergeburtstag oder ein Mehrgenerationen-Familientreff. Manche Kinder haben wenig Berührungsängste, anderen muss man sich sehr langsam und vorsichtig nähern, manchmal wecken ein Klangfrosch, die Donnertrommel oder ein Kuckucksruf der Nasenflöte die Neugierde. Viele Instrumente haben die Musiker selbst hergestellt. Sogar viele Jugendliche sind einem kurzen musikalischen Chill gegenüber sehr aufgeschlossen und probieren gern verschiedene Klangangebote aus. Das Repertoire der Musiker ist breit gefächert und reicht von Instrumentalklängen, Wiegenliedern, modernen und traditionellen Kinderliedern, Volksliedern, bekanntem englischen, französischen, afrikanischen, türkischen Liedgut bis zu bekannten Popsongs.

Denn es kann z.B. wichtig sein im Hintergrund klangliche Oasen der Ruhe anzubieten, in denen Eltern und Kinder zur Ruhe kommen können. In denen Eltern und Kinder einen geschützten Raum finden, sich aufgehoben und sicher und geborgen fühlen können. Wo Eltern mit ihren Kindern schmusen und sie zur Musik im Arm wiegen oder angeregt werden zum beruhigenden Summen oder Singen für ihr Kind.

Anderswo geht es um die aktive und lebhafte Gestaltung des Augenblicks. Dort wird zusammen „Pippi Langstrumpf“ gesungen oder es wird mit Klängen experimentiert, mit den vielen kleinen Instrumenten, die die Musiker auf einem Wägelchen mitbringen oder überraschend aus einer ihrer vielen Westentaschen zu Tage fördern. Dort, wo kein Deutsch gesprochen wird, entsteht durch die universelle Sprache der Musik eine ganz besondere Ebene der Begegnung von Kulturen und der Integration. Sehr emotional und bereichernd sind auch für beide Seiten die Begegnungen mit behinderten Kindern und Jugendlichen, denn diese sprechen oft sehr freudig, emotional und ganz direkt auf musikalische Angebote an. Manchmal vertreiben interaktive Musiker auch einfach nur die Langeweile und sorgen für Lachen und fröhlich-lustige Momente. „Wann kommst du wieder?“ wird oft gefragt. Interaktive Musiker sind übrigens für alle da: für alle Patienten vom Frühchen bis zum Jugendlichen, Mama, Papa, Geschwister, Oma, Opa, Onkel, Tanten… und sogar auch für das Krankenhauspersonal ;-)

…und Lachen macht bekanntlich ja gesund…

 

Die Interaktiven Musiker haben eine spezielle, bundesweit einzigartige berufsbegleitende Ausbildung an der Hochschule Hannover unter der Leitung von Prof. Dr. Grosse absolviert.

 

Finanziert wird das Interaktive Musizieren im Kinderkrankenhaus AUF DER BULT und im AegidiusHaus über Drittmittel.

 

Herzlichen Dank an alle,

die diese wertvolle Arbeit möglich machen!